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Das erste Unterwasserhotel der Welt

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Heimische Unternehmen bereiten spektakuläres Projekt im südchinesischen Meer vor

ROSTOCK – Experten aus Rostock arbeiten an einem einzigartigen Projekt im südchinesischen Meer mit: dem Bau des ersten Unterwasser-Hotels der Welt. Geplant sind 100 Kabinen, wobei die Konstruktion an einen Kreuzliner erinnert. Die Rostocker Baltic-Taucher bereiten sich für die Ausführung der Unterwasserarbeiten vor und stehen den Projektentwicklern zur Seite. Für die technische Beratung engagiert sich bereits seit mehr als zehn Jahren der Bad Doberaner Sachverständige Andreas Hallier. In die Realisierung des Projekts ist auch das Ingenieurbüro Neue Warnow Design Rostock einbezogen. Die Idee für diese besondere Art von Hotel stammt von Joachim Hauser, Industriedesigner aus Bitterfeld. Nachdem sich Pläne für ein Hotel im Weltall zerschlugen, geht er der Vision nach, Touristen unter Wasser zu beherbergen. Die von ihm gegründete Underwater World Resorts AG will mit Investoren aus dem asiatischen Raum das Vorhaben realisieren. Experte Hallier hofft, dass es in Kürzelosgeht und der Bau dann in drei Jahren Touristen zum Einblick in die Meerestiefe locken kann. Der Unterwasserbau besteht aus einem ringförmigen Schwimmkörper, der fest im Boden verankert wird und in 14 Metern Tiefe taucht. Drei Decks werden unter Wasser liegen, zweieinhalb Decks darüber. Das Herzstück bildet ein riesiges Aquarium im Innenraum.

Reiner Frank

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Ein ringförmiger Schwimmkörper bildet den Unterwasserbau, der in 14 Metern Tiefe taucht.

GRAFIK: UNDERWATER WORLD RESORTS AG, SCHWEIZ; JOACHIM HAUSER/CHRISTIAN DEUSCHL; NEUE WARNOW DESIGN ROSTOCK/UNID, MÜNCHEN

Das erste Unterwasserhotel der Welt

Andreas Hallier und Rostocker Baltic-Taucher sind am Projekt beteiligt / Messe und Expertengespräche über interessante Vorhaben

ROSTOCK – Die Baltic-Taucher werden an einem spektakulären Projekt – dem Bau eines Unterwasserhotels im südchinesischen Meer – beteiligt sein. Die Rostocker Spezialisten bereiten sich auf die Ausführung der Unterwasserarbeiten vor und wollen den Projektentwicklern beratend zur Seite stehen. Das bestätigte Eyk-Uwe Pap, einer der beiden Firmenchefs der Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH. Der Bad Doberaner Schiffbau-Sachverständigen Andreas Hallier ist schon länger in die Plaungen eingebunden. Er ist bereits seit mehr als zehn Jahren, im Anschluss an seine Tätigkeit bei der Kvaerner Warnow-Werft, mit diesem Projekt als technischer Berater beschäftigt. Die Idee stammt von Joachim Hauser, Industriedesigner aus Bitterfeld. Nachdem sich Forschungen aus der Raumfahrt für ein Hotel im Weltall zerschlugen, geht er der Vision nach, Touristen unter Wasser zu beherbergen.

Schon vor zehn Jahren schlug die Geburtsstunde

 

Am 15. Oktober 2002 schlug im Rostocker Trihotel dafür praktisch die Geburtsstunde, stellten Fachleute der Region mit einer Vorgängerfirma der von Hauser später gegründeten Underwater World Resort AG mit Sitz in Zug erste Weichen zur möglichen Realisierung. Angesteuert wird seitdem der Bau des ersten großen Unterwasserhotels der Welt, das den Gästen Einblicke ins Meeresleben verspricht.
Zur Realisierung des Projekts kam es bislang nicht. Finanz- und Wirtschaftskrisen kamen dazwischen, erschwerten die Investoren- und Standortsuche. Nun aber soll es mit Investoren aus dem asiatischen Raum losgehen. Ende des Jahres, so hofft Hallier, könnte die Werftausschreibung starten. Innerhalb von drei Jahren soll das Vorhaben realisiert sein. Der technische Projektleiter veranschaulicht anhand von Skizzen, wie das Hotel aussieht.
Der Unterwasserbau besteht aus einem ringförmigen Schwimmkörper, der fest am Boden verankert wird und in 14 Metern Tiefe taucht. Drei Decks werden unter Wasser, zweieinhalb Decks darüber liegen. Wie im Schiffbau werden Stahlplatten verarbeitet, aber auch ein hoher Glasanteil – Acryl- und Plexiglas – ist vorgesehen. Schließlich sollen die Gäste etwas vom Meeresleben durch großflächige Fenster sehen.
Die Konstruktion mit mehr als 100 Kabinen wird wie ein Kreuzliner gebaut. Allerdings kann massiver Stahl verwendet werden, da das Hotel ja nicht energieökonomisch fahren muss. Platz für Ballastwasser liefern doppelte Böden und auch das Gewicht eines riesigen Aquariums als Herzstück des Hotels im Innenraum wirkt dem Auftrieb entgegen.

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Eine Ansicht des Unterwasserhotels zeigt die Vision der Planer.

GRAFIK: DESIGN UNDERWATER WORLD RESORTS AG, SCHWEIZ; JOACHIM HAUSER/CHRISTIAN DEUSCHL; NEUE WARNOWDESIGN ROSTOCK/UNID, MÜNCHEN

Soll das Hotel zur Wartung auftauchen, wird das Wasser aus den Becken abgelassen. Befestigt sind die Strukturen mit klassischer Offshore-Technik, die auch bei Ölplattformen zum Einsatz kommt. Schlepper ziehen dafür schwere Stahlanker über den Meeresboden, die sich selbst in den Untergrund eingraben und das Hotel-Modul auf Position halten, das sich aber auch so ausbalanciert. Für den Fall eines Wassereinbruchs ist vorgesorgt. Dann wird über Anschlüsse Luft zum Atmen bereitgestellt. Für die Realisierung des Projekts ist neben Andreas Hallier und den Rostocker Baltic-Tauchern mit dem Ingenieurbüro Neue Warnow Design Rostock ein weiteres heimisches Unternehmen eingebunden. Mit vorsichtigem Optimismus hofft der technische Projektleiter, dass nun nichts mehr dazwischenkommt und das Vorhaben „mit hoher Wahrscheinlichkeit in Kürze gestartet werden kann“.

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Wassermänner aus Leidenschaft sind Eyk-Uwe (l.) und Jens-Olaf Pap.

FOTOS: RFRA

Weitere Vorhaben der Baltic-Taucher wurden im Forumder Expertengespräche bekannt. Eyk-Uwe Pap berichtet von Aufgaben für den neu zu errichtenden Windpark „Baltic 2“, wofür Mitte Juli die Rammarbeiten beginnen sollen. Ein großerAuftragfürSchweißnahtprüfungeneiner Ölplattform in Vietnam und eine Kühlwasserkanal-Inspektion über 1,4 Kilometer Länge im Schwarzwald werden vorbereitet. Eine Unterwasser-Roboterinspektion für Eon in der Nordsee steht bereits dieser Tage bevor.

Nach dem großen Spektakel mit Weggefährten und Kunden bei der Jubiläumsfeier hat für die 80 Mitarbeiter der Baltic- Taucher und ihrer Partnerunternehmen also längst wieder der Berufsalltag begonnen. Fachgespräche und Hausmesse veranschaulichten, wie sie sich den wachsenden Aufgaben stellen. So war von neuen Verfahren bei sonargestützten Inspektionen von Unterwasserstrukturen die Rede. Prüfverfahren von Windenergieanlagen über und unter Wasser wurden vorgestellt. Jan Kölbel von der Firma Hirdes vermittelte Erfahrungen bei der Offshore- Kampfmittelbergung. Noch lauern Gefahren von mehr als einer Million Tonnen Munition im Wasser der Nord- und Ostsee–Minen,Granaten,chemischeKampfstoffe, selbst in Kisten noch verpackte, sofort einsetzbare Munition. Stephan Szancsik von der AFZ-Schifffahrtsschule schilderte, wie sich sein Bereich den wachsenden Anforderungen in der Sicherheitsausbildung stellt. Wie moderne Tauchtechnik und das Miteinander mit Partnern, so insbesondere auch mit Hans Ketelaer von der Firma HK Dive Technics, den Weg der Baltic-Taucher ins Offshore- Geschäft ermöglichte, verdeutlichte Jens-Olaf Pap. Von modernen Tauchverfahren aus ärztlicher Sicht über Windmessunge auf Testanlagen bis zu Perspektiven der Windindustrie vor der Küste war das Spektrum der Expertengespräche weit gesteckt. Sie vermittelten Erfahrungen, stellten Neuentwicklungen vor und gaben Anregungen für notwendige Weichenstellungen.
Reiner Frank

Quelle: NNN 12.06.2013 / See & Hafen


Baltic Taucher bergen Stein Riesen aus der Ostsee

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Stein-Riese aus der Ostsee

Baltic-Taucher und Partner haben gestern tonnenschwere Steine aus der Fahrrinne gehoben

HOHE DÜNE/WARNEMÜNDE – Drei Dinge sind wichtig, wenn aus der Fahrrinne übergroße Findlinge zu entfernen sind: „Gute Taucher, das richtige Wetter und ein Ponton“, sagt Stefan Pentschew, Projektleiter bei den Rostocker Baltic- Tauchern. Gestern waren alle diese Bedingungen erfüllt. Gute Taucher, Kaiserwetter und ein Ponton der Firma Möbius. Um 6.30 Uhr startete der Einsatz, den der erfahrene Taucher Ralf Henning aus Warnemünde geleitet hat. Er ist schon 20 Jahre in seinem Beruf und gilt als besonnener, erfahrener Mann. Steinerne Kolosse stellen für große Schiffe ein Verkehrshindernis in der Fahrrinne dar. Deshalb waren die Stellen schon seit Längerem mit Untiefen- Tonnen gekennzeichnet. Zwei Steine mussten jetzt aber entfernt werden.

„Wir als Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund sind gebeten worden, diesen Stein zu entfernen, um die Gefährdung für Schiffe zu beseitigen“, sagt Holger Brydda, Leiter vom Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund. Das Amt lässt in regelmäßigen Abständen Breiten und Tiefen der Fahrrinne vermessen.

„Es hat den Vorschlag gegeben, einen Findling an der Ostmole hinzulegen“, sagt Hafenkapitän Gisbert Ruhnke. Dort trauern viele um die Angehörigen, die sich für eine Seebestattung entschieden haben. So kam der Wunsch auf, diesen Stein vielleicht als symbolischen Ort für Trauernde aufzustellen, ohne dass er offiziell als Gedenkstein bezeichnet wird. Das möchte auch Holger Brydda nicht. „Aber ich kann den Wunsch verstehen und akzeptiere ihn“, sagt er. Symbolkraft ist auch dabei: Ein Stein vom Meeresgrund sichtbar für alle, die dort ihre letzte Ruhe finden wollen.

Etwa um 13.30 Uhr hat der acht Tonnen schwere Stein endlich seine endgültige Position auf der Ostmole eingenommen. Vorher hatte Taucher Ralf Henning am vorgesehenen Platz ein anderes Exemplar zur Seite rücken lassen, damit der Stein-Riese optimal befestigt werden kann. Eine Findlingsbergung erfordert viel Fachkenntnis. „Wenn so ein schwerer Stein nicht richtig befestigt ist, lässt er sich nicht aus dem Wasser ziehen“, erklärt Pentschew. „Und auch vor dem Hinüberhieven vom Ponton auf die endgültige Position auf der Ostmole müssen die Stahlseile sitzen“, sagt der Projektleiter. Am Ende strahlte nicht nur die Sonne, sondern auch alle beteiligten Männer. Der zweite Findling ist drei Tonnen schwer und soll einen Platz in Rostock finden.

Maria Pistor

Quelle: NNN 13.06.2013 / Warnemünde – Rostock

In Deutschland gebauter Containerfrachter havariert

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Bergungs- und Taucherarbeiten für Baltic Taucher

An der Küste der griechischen Insel Mykonos ist ein in Deutschland bei der Werft Hugo Peters in Wewelsfleth gebauter Containerfrachter auf Grund gelaufen. Mehrere Stahlboxen des 547-TEU-Schiffes „Yusuf Cepnioglu“ der türkischen Reederei Furkan Denizcilik Sanayi gingen über Bord. Die genaue Ursache ist noch unklar. “Yusuf Cepnioglu” wurde 1995 bei Hugo Peters in Wewelsfleth als “Northsea Trader” gebaut.

(Foto: Griechische Küstenwache)

Kunde: TSAVLIRIS salvage
Auftrag: Assistenz Bergungsarbeiten und Taucherarbeiten in kontaminierten Gewässer

Quelle: NAUTICS24 13.03.2014 / Crew rettet sich aus sinkendem Frachter

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Quelle: THB 11.03.2014 / Grundlauf vor Mykonos

Netzanbindung Windpark Baltic 2

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Windpark Baltic 2: Schiffe verlegen Kabel für Strom von der Ostsee

120 Kilometer Kabel werden für den Netzanschluss verlegt – von der Insel Rügen nach Rostock. Kosten: 500 Millionen Euro.

ROSTOCK – In einem Käfig taucht Frank Diestel hinab in die etwa sieben Grad kalte Ostsee. Der Kühlungsborner sucht den Meeresboden vor Markgrafenheide bei Rostock ab – nach Schrott, Wracks und Munition. Denn wenn hier das Anschlusskabel für den Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 verlegt wird, darf nichts im Weg liegen. Dafür sorgen die Baltic-Taucher. Mit zwei Schiffen ist die Rostocker Firma etwa drei Kilometer vor der Küste im Einsatz. „Wir haben schon etliches hochgeholt, am meisten Schrott“, sagt Geschäftsführer Eyk-Uwe Pap. Bis zu vier Stunden würden seine Männer unter Wasser bleiben, um verdächtige Stellen freizuspülen. „Meine Jungs sind jeden Tag 24 Stunden im Einsatz, sieben Tage die Woche“, ergänzt Pap.

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Auftraggeber ist der Netzbetreiber, die 50 Hertz Transmission GmbH. Die investiert für die Anschlussarbeiten rund 500 Millionen Euro, berichtet Pressesprecher Siegfried Wagner. Seine Firma ist für die gesamte Verkabelung von Baltic 2 rund 32 Kilometer nördlich von Rügen bis zum Festland verantwortlich. 120 Kilometer müssen bis zum Umspannwerk Bentwisch bei Rostock überwunden werden. Ein Kilometer des dreiadrigen Kabels kostet rund eine Million Euro und wiegt pro Meter 120 Kilogramm. Es wird in Teilstücken von jeweils 15 Kilometer verlegt. Mehr als die Hälfte der benötigten Kabel liegt bereits im Meeresboden, berichtet Wagner. Über sie werde der Strom zunächst zur Umspannplattform des 2011 errichteten Windparks Baltic 1 und dann an Land geleitet.

Vor Graal-Müritz verläuft die Trasse etwa drei Kilometer nördlich der Seebrücke. Dort liegt das Schiff „Scheldeoord“. Es hat einen Riesen-Bagger an Bord. Seine Mega-Schaufeln räumen in einer Tiefe von neun Metern riesige Findlinge aus dem Weg. „Zwischen 15 bis 45 Brocken täglich“, berichtet Mitarbeiter Frank Riemenschneider. Das Auge des Baggerfahrers sei dabei ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug. Das kann bis zu 300 Meter tief tauchen und liefert scharfe Aufnahmen nach oben. Steinfelder wie vor Graal-Müritz kommen im Trassenverlauf öfter vor. Manche Riesen sind bis zu zwei Tonnen schwer. „Sie werden wegen des Naturschutzes nur so wenig wie möglich bewegt“, sagt Wagner.

80 Windkraftanlagen sollen im Windpark Baltic 2 ab 2015 jährlich 1200 Gigawattstunden Strom für 340 000 Haushalte liefern. Die ersten Fundamente sind gesetzt. Einige Anlagen könnten nach Angaben des Karlsruher Energieversorgers EnBW bereits dieses Jahr in Betrieb genommen werden. „Die Umspannplattform kommt Mitte September aus Kiel“, berichtet Wagner. Transportiert werden die 15 Kilometer langen Leitungsstücke mit dem Kabelleger „Aura“. Der liegt zurzeit im Rostocker Überseehafen. „Bevor das teure Gerät zum Einsatz kommt, muss alles gut vorbereitet sein“, erklärt Eyk-Uwe Pap. Denn täglich können etwa nur zwei Kilometer Kabel verlegt werden. Mehr sei nicht möglich. Deshalb müsste vor allem in der vielbefahrenen Kadetrinne alles exakt geplant werden. „Da müssen wir Tage mit wenig Schiffsverkehr nutzen, außerdem brauchen wir gutes Wetter“, ergänzt Pap. Seine Firma ist zurzeit mit 14 schwimmenden Einheiten wie Taucher- und Baggerschiffen, Schleppern oder Steinräumern und rund 150 Mitarbeitern vor der Küste tätig – auch vor dem Ostseebad Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland-Darß- Zingst. Dort ist der Meeresboden so hart, dass die Trasse nicht nur freigespült, sondern ausgebaggert werden muss – 1,80 Meter tief. Darauf kommt dann Sand. In den versinken dann die Kabel, wenn sie verlegt werden.

Kerstin Schröder

Video auf www.ostsee-zeitung.de

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Quelle: OZ 30.04.2014 / Wirtschaft

Bergung gesunkener Chemie-Container vor Mykonos

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Die Spezialisten der Baltic Taucher sind weltweit gefragt. Bislang haben sie in 25 Ländern gearbeitet – auch in Griechenland, wo ein mit Chemikalien beladener Frachter havariert ist.

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Geschützt in einem „Käfig“ werden die Spezialisten ins Wasser hinunter gelassen. (Foto: Baltic Taucher)
 

Rostock/Mykonos – SOS auf Mykonos: Ein Frachter ist vor der  griechischen Insel auf Grund gelaufen und  hat gefährliche Ladung verloren: mit Chemikalien gefüllte Container. Der Anblick  auf dem  Meeresboden ist gespenstisch. Überall liegen aufgerissene und  zerquetschte Metallteile, die  große Schiffsschraube der „Yusuf Cepnioglu“ hat sich im Grund verkeilt. Die Spezialisten der Rostocker Baltic Taucher haben das  alles  gefilmt. Sie sind in dem verseuchten Trümmerfeld gewesen, haben dabei geholfen, die Container zu bergen. Etliche sind über  Bord gegangen, als das  Schiff im März  diesen Jahres auf die Felsen lief und das Heck  in der Brandung absackte.
„Wir sind angefordert worden, weil die  ausgelaufenen Chemikalien das Gewässer verunreinigt haben“,   berichtet   Eyk-Uwe  Pap, Chef der Baltic Taucher. Um darin arbeiten zu können, sei Spezialausrüstung – der Divex-AH5-Taucherhelm – nötig.  Der ermöglicht langwierige Tauchgänge in kalten und verschmutzten Gewässern,  sogar in  nuklear  verseuchtem Wasser. Da die Griechen diese  Technik nicht  besitzen, sind  die  Rostocker ins Ägäische Meer  getaucht. Jetzt sind die vier Männer von Mykonos zurückgekehrt. Sechs  Wochen  haben  sie dort mitgeholfen, die Container mittels  eines  Krans  wieder aus dem Wasser zu holen.
Der Auftrag ist einer  von vielen im Jahr. Seit der Gründung des Unternehmens im Mai  1993  hat  das Team   in  25  Ländern gearbeitet, 3800 Projekte für rund  1000 verschiedene  Kunden  abgewickelt.

„Der erste große Einsatz war die Bergung  eines    Autotransporters auf  der  Seine  in Frankreich“, berichtet Eyk-Uwe Pap,  der  zusammen  mit seinem Bruder  Jens-Olaf die Firma gegründet hat. Ihre Mitarbeiter hätten mit jedem Auftrag da- zugelernt. „Das Team ist Schritt für Schritt  gewachsen und auch  unser Leistungsvermögen“, betont Pap. Spektakulär sei  im Oktober 1999 die Bergung eines  Riesenfindlings aus der Elbe gewesen, mit der die Baltic Taucher den  Weg frei gemacht haben für den weiteren Aus- bau  des Hamburger Hafens. Auch als im März 2001 ein Zuckerfrachter  den  manövrierunfähigen Tanker  „Baltic  Carrier“ in der  Ostsee rammte und  tonnenweise Schweröl auslief,  waren es die Baltic Taucher, die die aufgeschlitzten Schiffskörper abschotteten. Arbeiten können die Tauchspezialisten in einer Wassertiefe bis zu 50 Meter.    Bergungsmaßnahmen sind dabei nicht ihr Hauptgeschäft, sondern die Erschließung von Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee. Da sind sie für die Beseitigung von Munitionsresten und an- derer Hindernisse am  Meeresboden  zuständig. Außerdem helfen sie dabei, Fundamente zu setzen, Plattformen zu montieren sowie Kabelführungen und  Schutzrohre zu installieren. Später werden die errichteten Bauwerke dann im Unterwasserbereich geprüft und gewartet. Dafür tauchen zunehmend Roboter  hinab ins Meer,  auf See sind die Spezialschiffe „Wind  Express“ und „Baltic Taucher 2“ unterwegs. Seit mehreren Monaten arbeiten die Baltic Taucher auch vor der Küste  Mecklenburg-Vorpommerns  – und zwar am Windpark „Baltic 2“. Auch  am Bau der  Offshore-Windparks „Baltic 1“ in der Ostsee, „Riffgat“  und  „Bard  Offshore  I“ in der Nordsee sind  sie  beteiligt gewesen. Hauptsitz der Firma – inklusive Werkstatt und  Schiffsanleger – ist  der  Rostocker Fischereihafen. Seit  2012  gibt  es  zudem Büros in Mukran auf der Insel Rügen  und Bremerhaven. Mit  einem Partner wird zudem eine kleine Firma in Odessa (Ukraine) unterhalten.

 

Mobile Ausrüstung

Die Flaggschiffe der Baltic-Taucher- Flotte sind die „Wind-Express“ und die „Baltic Taucher 2“. Beide Spezialschiffe dienen als Taucherbasis und operieren in der Nord- und Ostsee. Des Weiteren verfügt das Unternehmen über Arbeits-, Hochsee- und Schlauchboote. Auch mobile Tauchkontroll- und Druckkammer-Container, transportable Brückenpontons und Spülpumpen gehören zur Ausrüstung.

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Das Flaggschiff der Taucher-Flotte: die „Wind Express“.
Es ist in Nord- und Ostsee unterwegs, unter anderem am Bau von Windparks beteiligt.

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Das havarierte Wrack des türkischen Containerfrachters „Yusuf Cepnioglu“ vor Mykonos.

Von Kerstin Schröder

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Quelle: OZ 30.06.2014 / Seewirtschaft

730 Millionen Euro teures Seekabel für Ostseestrom bestellt

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Der Netzbetreiber 50 Hertz schließt das Windpark-Gebiet „Westlich Adlergrund“ an. In Rostock wurde eine Halle gebaut, in der Notfall-Ersatzteile lagern.

Rostock/Lubmin – Millionen-Investition im Rostocker Fischereihafen: Die Offshore-Branche sorgt nicht nur für große Bauwerke im Meer, sondern auch an Land. Nur wenige Meter von der Kaikante entfernt hat der Netzbetreiber 50 Hertz eine Lagerhalle aus dem Boden gestampft – 50 Meter lang mit herausnehmbaren Wänden. Kostenpunkt: zwei Millionen Euro. „Hier werden Ersatzteile für den Notfall gelagert“, berichtet Offshore-Bereichsleiter Lorenz Müller.

Sollte zum Beispiel ein Schiffsanker eine Stromtrasse in der Ostsee zerstören, könnte schnell reagiert werden. Dafür liegen mehrere Kabel und Verbindungsstücke bereit. Vor allem die Ersatzkabel sind nicht so leicht zu transportieren. Ein Meter wiegt 120 Kilogramm. 1000 Meter sind auf einer Spule aufgerollt. Die wird im Notfall mit einem Schwerlastfahrzeug durchs Hallentor zum Verlegerschiff transportiert oder mit dem Kran durch das geöffnete Dach gehoben. „Geht beides nicht, weil die Halle voll ist, werden die Wände ausgebaut“, berichtet Müller. Die Investition im Rostocker Fischereihafen wirkt finanziell gesehen geradezu winzig im Vergleich mit der Mega-Bestellung von 50 Hertz beim italienischen Kabelhersteller Prysmian. Der hat für 730 Millionen Euro den Zuschlag für die Anbindung des Offshore-Genehmigungsgebietes „Westlich Adlergrund“ erhalten. Der liegt 40 Kilometer nordöstlich der Insel Rügen. Zwei Windparks sind dort bereits genehmigt: „Wikinger“ und „Arkona“. Weitere könnten folgen und an die Kabeltrassen angeschlossen werden. Die enden anLand im Umspannwerk Lubmin bei Greifswald. Auf See sind sie 90 Kilometer lang. Die dafür notwendigen Kabel werden in Finnland und Italien hergestellt. Ihre Bestellung ist die höchste Einzelinvestition in der Geschichte des Netzbetreibers. „Damit haben wir die Basis für eine gleichmäßige Erschließung der Offshore-Windkraft in der Ostsee gelegt“, sagt Boris Schucht, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50 Hertz.

Voraussichtlich im September soll die geplante Trasse von Tauchern nach möglichen Munitionsresten abgesucht werden. Das ist auch entlang der Trassen für die Windparks „Baltic 1“ und „Baltic 2“ vor der Insel Rügen geschehen. „Baltic 1“, der erste kommerzielle deutsche Ostseewindpark, ist seit mehr als drei Jahren ans Stromnetz angeschlossen – und das erfolgreich. „Die wirtschaftlichen Erwartungen wurden übertroffen“, berichtet Christian Pegel(SPD). Der Energieminister von Mecklenburg-Vorpommern hat sich gestern die neue Offshore-Lagerhalle in Rostock angeschaut. Dabei betonte er, „Baltic 1“ sei der Beweis dafür, dass mit Windparks in der Ostsee das ganzeJahr über kontinuierlich Strom erzeugt werden könne. Das bestätigt Offshore-Experte Lorenz Müller: „In der Nordsee ist der Windzwar stärker, in der Ostsee aber gleichmäßiger.“ Deshalb seien die Windparks in der Ostsee mindestens genauso gut. Das würden auch die Einsatzstunden der Anlagen von „Baltic 1“ belegen.

Noch in diesem Jahr könnte auch „Baltic 2“ ans Netz gehen. Die Arbeiten laufen bisher problemlos. Mehr als die Hälfte der benötigten Kabel liegt im Meeresboden. Über sie wird der Strom zunächst zur Umspannplattform von „Baltic 1“ und dann an Land geleitet.

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OZ_20140718 Quelle: OZ 18.07.2014 Von Kerstin Schröder

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20 Jahre Know-how und Kompetenz

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Pressemittteilung

20 Jahre Know-how und Kompetenz

Expertenvorträge, Fachmesse und großes Get-Together zum 20-jährigen Firmenjubiläum der Baltic Taucher am 07.06.2013

An ihrem Standort im Rostocker Fischereihafen feierte die Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH mit über 400 Gästen diesen besonderen Tag. Kollegen, Freunde und Geschäftspartner kamen bereits am Nachmittag, um zu gratulieren und sich bei den Fachvorträgen mit Schwerpunkt Offshore Windindustrie über Erfahrungen, aktuelle Standardmethoden, verfügbare Technologien, Trends und Perspektiven auf diesem Sektor zu informieren. Zu den Referenten-Unternehmen gehörten Embient GmbH, AMBAU Windservice GmbH, Pagel Spezial Beton, Institut für Angewandte Ökosystemforschung GmbH, Heinrich Hirdes EOD Services GMBH, Bohlen & Doyen Bauunternehmung GmbH, AFZ Schiffahrtsschule Rostock, HK Dive Technics e.K., ASD Arbeitsmedizinischer und Sicherheitstechnischer Dienst GmbH, WIND-consult GmbH, Wind Energy Network e.V. und Baltic Taucher. Gleichzeitig präsentierten sie und weitere Unternehmen auf der Fachmesse in der Werkshalle und auf dem Betriebsgelände direkt an der Warnow ihre Geräte-Neuheiten sowie branchenspezifische Technologien und Dienstleistungen.

Eyk-Uwe Pap, gemeinsam mit seinem Bruder Jens-Olaf Pap Geschäftsführer der Baltic Taucher, resümierte zu Beginn der Abendveranstaltung mit einem positiven Blick in die Zukunft: “Von Beginn an haben mein Bruder und ich unser Unternehmen mit Leidenschaft aufgebaut und werden so auch  zukünftige Herausforderungen zusammen mit unseren tollen Mitarbeitern angehen.” Er freute sich besonders, dass so viele der Weggefährten zum Jubiläum gekommen waren. Zu den Gratulanten gehörte auch Oberbürgermeister Roland Methling, der die besondere Verbundenheit der Rostocker Jungs zu ihrer Stadt betonte.

Stephan Rudolph, Staatsekretär im Wirtschaftsministerium Mecklenburg Vorpommern, ernannte Eyk-Uwe Pap anlässlich des Firmenjubiläums zum Wirtschaftsbotschafter des Landes.

Nach Festreden und kulinarischen Genüssen sorgte dann ein abwechslungsreiches Programm für Stimmung. Zwei Schiffsneuzugänge – die “Wind Protector” und die  “Wind Tender” –  wurden von Katharina Pap, Tochter von Jens-Olaf Pap und seit einem Jahr ebenfalls im Unternehmen beschäftigt, getauft. Beide Schiffe sind für Überwachungs- und  Versorgungsaufgaben für die Offshore Windparks vorgesehen und wurden vor ihrem ersten Einsatz umfangreich aufgerüstet. Einen Einblick in die Entwicklung der Taucherei bot die anschließende Helmtauchervorführung, bei der ein Taucher in moderne und einer in historische Ausrüstung gemeinsam abtauchten. Als Glanzpunkte am Abendhimmel waren Fallschirmspringern auszumachen, die direkt auf der Pier landeten. Zweifellos ein weiteres Highlight des Abends war die Lasershow auf dem Wasser. Auf dem in meeresblaues Licht getauchten Anleger wurde an der Cocktailbar bis in die Morgenstunden gefachsimpelt und gefeiert.

Video-Produktion: Bert Scharffenberg


NEVA Messe in St. Petersburg

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Eyk-Uwe Pap im Gespräch mit Jury Tsvetkov, Stellv. Verkehrsminister der Russischen Föderation

St. Petersburg, 17.09. – 20.09.2019: NEVA Messe in St. Petersburg

Baltic Diver Germany ist zum wiederholten Mal auf der NEVA-Messe in St. Petersburg als Mitglied der Landesdelegation Mecklenburg-Vorpommern. Die NEVA ist eine internationale Fachausstellung und Konferenz für Schiffsbau, Schifffahrt sowie Offshore-Technik und das größte Forum seiner Art in Russland. Begleitet wird der Auftritt durch Herrn Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stephan Rudolph. Baltic Diver Germany hat die Reise genutzt, um Kontakte zu neuen Geschäftspartnern zu knüpfen und bestehende Kooperationen zu vertiefen, um sich gemeinsam für internationale Projekte aufzustellen.

Kriegers Flak Combined Grid Solution UXO survey and services

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AG / Client

Energinet.dk

Tonne Kjærsvej 65
DK – 7000 Fredericia
Denmark

Søren Stricker Mathiasen
Environment and Geoscience
p +45 2346 0435
e-mail

50Hertz Transmission GmbH

Heidestraße 2
10557 Berlin
Germany

Martin Petzold
p +49 30 5150 2913
m +49 176 2468 7075
e-mail

Project

Kriegers Flak Combined Grid Solution UXO survey and services

Facts

Project number: 2006
Year of completion: 2017
Execution period: 01.04.2017 - 31.10.2017
Location: Kriegers Flak
Region: Baltic Sea
Order volume: 1,50 MIO €
Project manager: Kai Ender

Description

UXO-detection and clearance
UXO detection: Side Scan Sonar
Multibeam echo sounder
Magnetic (UXO)
UXO Clearance: Identification and clearance with DP2 vessel and ROV equipment

WindEurope Offshore 2019

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Eyk-Uwe Pap im Gespräch mit Brett Laurenson, Head of Business Development – Europe & Africa, Seatronics Ltd.

Kopenhagen, 26.11. – 28.11.2019: WindEurope Offshore

Vom 26.- 28. November 20109 traf sich die Offshore-Windbranche auf der WindEurope Offshore, der führenden internationale Branchenkonferenz, in Kopenhagen. Zusammen mit sechs weiteren Unternehmen war Baltic Taucher am Gemeinschaftsstand des WindEnergy Networks vertreten. Baltic Taucher hat die Gelegenheit genutzt, das neue VALOR ROV von Seatronics vorzustellen.

Vertragsunterzeichnung Ölwehrschiffe FLUNDER und VILM

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Neue Verträge für Schiffe zur Vorsorge von Schadstoffunfällen

 

Am Donnerstag, den 01.07.2021 unterzeichnete Umwelt­minister Dr. Till Backhaus in Rostock im Beisein des Leiters des Havariekommandos zwei Verträge zur Bereederung bzw. zur Vorhaltung von Schiffen, die bei Schadstoffunfällen eingesetzt werden sollen.

Die FAIRPLAY Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchard GmbH und die BALTIC Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH haben die Ölwehrschiffe VILM  und FLUNDER in ständiger Einsatzbereitschaft, um im Ernstfall mögliche Ölkatastrophen auf der Ostsee zu bekämpfen. Bereits seit 2020 bereedert Baltic Taucher das landeseigene Landungsboot ORFE,  welches für die mögliche Schadstoffbekämpfung der stark frequentierten Schifffahrtswege östlich Rügens in Lubmin stationiert ist.

12. Rostocker Firmenlauf 2021

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Katharina Pap, Frederik Furkert, Jens Eppler, Tobias Jürß, Ricardo Seidel, Justus Pockrandt, Felix Cruse, Erik Hildebrandt

12. Rostocker Firmenlauf 08.09.2021

 

2200 Teilnehmer aus 550 Teams – und auch Baltic Taucher hat beim 12. Rostocker Firmenlauf 2 hochmotivierte Teams in Rennen geschickt.

Unter viel Applaus der mitgebrachten Fans und einigem Schmunzeln, wurde sich für das Ereignis aufgewärmt und so gab es eine Mischung aus Schweiß und Tränen, nicht erst beim Zieleinlauf.

Hamburg Maritime Forum

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© Baltic Taucher

Hamburg Maritime Forum , 30. November – 1. Dezember 2021

 

Das Maritime Forum ist zugleich Konferenz und Industrieausstellung von Entscheidungsträgern und Experten aus verschiedenen Bereichen der maritimen Wirtschaft, darunter Reeder, Schiffsmanager, Schiffsbetreiber, Schiffsbauer, Werften, Häfen, Dienstleister, Hersteller und Technologieunternehmen sowie Regulierungsbehörden, staatliche Stellen, Verbände und Klassifikationsgesellschaften.

Im Rahmen der zweitägigen Veranstaltung präsentiert Baltic Taucher zusammen mit Fraunhofer IGP mit dem “Clean² – hull cleaning” Konzept die neueste Entwicklung zur Reinigung des Schiffsrumpfes durch hocheffiziente Absaugung und Filterung von Schadstoffen und Verschmutzungen von bis zu 10 μ, welche einen Reinheitsgrad des Abwassers von 99 % gewähren.

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